Datum
07.02.2022 AutorIn
Ann Botzum „Ganz oder gar nicht“, so waren sich die Vorstandsmitglieder von Herbern Parat am vergangenen Dienstag einig. „Uns, den Händler und Schaustellern, fehlt einfach die Planungssicherheit. Niemand kann garantieren, dass wir ein Frühlingsfest auf die Beine stellen können und dürfen, wie es sonst die Jahre so erfolgreich war. Deshalb haben wir beschlossen, auch nach teilweise kontroverser Diskussion, dieses Jahr kein Fest auszurichten,“ so Thomas Ritz, erster Vorsitzender von Herbern Parat. Diese Entscheidung ist allen Vorstandsmitgliedern nicht leichtgefallen, zumal auch Bürgermeister Thomas Stohldreier intensive Unterstützung bei der Planung durch die Gemeindeverwaltung zugesagt hatte.
Am 31. März 2019 fand der letzte Frühlingsmarkt in Herbern statt. Tausende Besucher erfreuten sich an dem bunten Treiben, dass sich Jahr um Jahr schöner und größer präsentierte. Und auch der bereits für 2020 geplante Markt wäre durchaus ein weiterer Meilenstein geworden, wenn er nicht hätte abgesagt werden müssen. Einen oder sogar mehrere Schritte zurück ist für die Gewerbetreibenden von Herbern Parat keine Lösung. Man wolle kein kleineres Volksfest. Niemand soll enttäuscht werden, weder die Besucher noch die Marktbeschicker und all die anderen Mitwirkenden. Ein Fest ohne Kinderattraktionen und auf Abstand mit Maske am Bierwagen oder an den anderen Ständen sei keine Alternative, so die Entscheider von Herbern Parat. „Außerdem wissen wir nicht, was uns der Gesetzgeber am 10. April für Regeln auferlegen wird. Es gibt einfach zu viele offene Fragen und Unwägbarkeiten. Wir konzentrieren uns jetzt auf den Kartoffelsamstag – vielleicht funktioniert es ja im Herbst,“ so Ritz.