Datum
28.11.2024 AutorIn
Isabel Schütte „Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt“, so beginnt ein Gedicht von Khalil Gibran aus dem 19. Jahrhundert und drückt damit aus, das Bäume was ganz Besonderes sind. Ihr ökologischer Nutzen ist inzwischen allgemein bekannt. Denn im Zeitalter des Klimawandels haben Bäume eine neue Schutzaufgabe bekommen. Sie helfen, die Luft zu reinigen, sie filtern das Wasser, und sie bieten Lebensraum für Tiere. Bäume verhindern Überschwemmungen und Erosion und tragen dazu bei, den Boden mit Nährstoffen zu füllen.
Bäume haben aber auch einen ästhetischen Wert. Sie erfüllen unser Bedürfnis nach Schönheit im Landschaftsbild und sind gerade im Münsterland landschaftsprägend. Einzelbäume dienten oftmals als Wegzeichen. Sie waren Rechts- oder Territorialgrenze oder markierten einen Gerichtsplatz. Allein in Herbern gab es drei Gerichtslinden.
In vergangenen Zeiten waren Bäume auch Orte des Erinnerns, der Liebe und Freude, der schützenden Mächte, des Rechts und des Friedens. Wir kennen den Maibaum, den Richtbaum, den Tanzbaum, die Dorflinde, den Hofbaum, den Christbaum und den Stammbaum.
Für die meisten Menschen aber ist der Baum ein Symbol für das Leben Er spiegelt Fruchtbarkeit, Wachstum, Entwicklung, Kreislauf wider. Deshalb sind Bäume das Motto des Heimatkalenders 2025 des Heimatvereins Herbern. Der neue Kalender ist auf dem Weihnachtsbasar am 1. Dezember erhältlich.