"Frau mit Jück" - Dorfrundgang mit Bauer und Bäuerin des Herberner Heimatvereins

Seit dreiundzwanzig Jahren steht die Bronzefigur des Bocholter Bildhauers Jürgen Ebert auf dem Platz vor der ehemaligen Drogerie Lohmann an der Südstraße. Der Volksmund nennt sie „Frau mit Jück“, übersetzt aus dem Plattdeutschen bedeutet es „Frau mit Joch“.

Der Heimatverein hat sich Gedanken gemacht, wie man gerade jungen Menschen zeigen kann, wie früher auf dem Dorf gelebt wurde“, erklärt Heimatfreund und „Bauer“ Alfred Brochtrop. Noch vor den 1950er Jahren war Herbern ohne Wasserleitung, und die Hausfrauen mussten das Wasser in Eimern nach Hause tragen. Zuvor hatten sie es aus dem wenige Meter vom Standort der Skulptur entfernten Wellpütt gepumpt. „Da die eigenen Brunnen nicht so viel hergaben, konnte man dort Wasser holen. Dieser Brunnen ist nie versiegt.“

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Heimatvereins wurde die „Frau mit Jück“ im Sommer 2001 - damals noch mit dem bereits verstorbenen Vorsitzenden Theo Reimann - feierlich enthüllt. Nachbarvereine nahmen daran ebenso teil wie Vertreter der Gemeinde. Sogar eine Gänseliesel mit lebenden Gänsen kam zur Einweihung.

Video Bauer und Bäuerin an der Frau mit Jück

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