Datum
01.08.2024 AutorIn
Isabel Schütte Unser Weltenbummler Christoph Schulze Isfort hat in den letzten Wochen das blaue Paradies, Nusa Penida (südöstlich von Bali) unsicher gemacht. Ein Höhlentempel in den man durch eine kleine Öffnung im Boden krabbeln muss, ungesicherte Wegpfade, Straßen die eigentlich keine sind weil sie nur aus Schlaglöchern bestehen aber eine Natur- und Tierwelt die magisch ist und die ganzen Strapazen somit nebensächlich erscheinen lassen.
Mit einer katastrophalen Unterkunft ging das Abenteuer vor der Fahrt nach Nusa Penida auf Gili Trawangan, dies ist eine kleine Insel, die zu Lombok gehört, los. „Es war alles so dreckig. Ich musste eine Nacht dort schlafen, anschließend gab es ein anderes Hotel. Dies war dann mega schön und entschädigte für alles.“ Als Tierfreund ist für Christoph auch die Unterwasserwelt ein Muss. Mit Schildkröten schnorcheln stand auf dem Programm. Diese Tiere haben für den Ascheberger eine ganz besondere, faszinierende Wirkung, hier hat es geklappt und war für ein absolutes Once-in-a-lifetime-Erlebnis.
Ein paar Tage später ging es mit einem Boot auf die kleine Insel Nusa Penida. Mit einem Motorroller fährt Christoph über die Insel, die Straßen hier sind eine Herausforderung. Sie sehen eher aus wie schlechte Wirtschaftswege in den Bauernschaften. Schlagloch an Schlagloch, ungewollt fährt man oft Schlangenlinie.
Auf der Agenda stand Angel Billabong, einen der schönsten Infinity-Naturpools, welcher direkt im Meer mündet. Im Pool abtauchen war für den 39-Jährigen allerdings keine Option. Auch beim Broken Beach kann man das Naturwunder nur aus der Entfernung bewundern. Baden oder ein Strandgang sind hier gar nicht möglich. Dort sieht man ein riesiges, kreisrundes Loch in den Klippen. „Hier kann man sehen, wie die Wellen immer wieder durch eine Öffnung in der Felswand hereinbrechen. "Es war unglaublich schön.“
Etwas mehr Action gab es dann beim Goa Giri Putri Cave. Ein hinduistischer Tempel in einer Höhle war hier Programm. Der Weg dorthin durch die Botanik war beschwerlich und der Einstieg erfolgte über eine schmale Öffnung. „Da musste ich meinen Rucksack abnehmen und durch krabbeln. Im Innern des Höhlentempel ist es ziemlich groß und dort befinden sich mehrere Schreine. Die Luft war allerdings echt schlecht. Heiß und schwül war es dort. Nach zehn Minuten war ich wieder raus und war nass geschwitzt. Diese Tour hat sich gelohnt.“
Sportlich unterwegs war Christoph am Kelingking Beach. Die imposante Klippe und der Traumstrand sind eine echte Berühmtheit. Und das aus gutem Grund, denn: Türkises Wasser, feiner Sandstrand, umgeben von den faszinierenden Felsen in Dinosaurier-Form, dem Cap de T-Rex lassen die Besucher staunen. Der Haken an der Sache ist der, dass man, um an dem schönsten Strand Indonesiens zu kommen einen abenteuerlichen Abstieg an der Klippe meistern muss. Christoph hat ein Stück des Weges gemeistert. „Wo es dann nur noch auf einem schmalen Weg mit einem Seil runter ging, habe ich gestoppt. "Das ist mir dann doch zu gefährlich.“
Weitere Sightseeingtouren am Diamond-und Tembeling Beach, dem sogenannten Manta-Point, wo natürliche Schönheit, unberührte Landschaften, das Rauschen des Meeres im Hintergrund und die täglich immer schönen Sonnenuntergänge am Meer eine Welt entführen, ist man dem Paradies auf Erden sehr nahe. Videoanrufe nach Deutschland sind bei Christoph unumgänglich, denn genau diese einmaligen Momente möchte er mit den Liebsten teilen. Auch hat er in seiner Zeit auf Bali viele nette Menschen kennengelernt. Für einige läuft man da auch unfreiwillig Wege, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Und es geht immer noch ein bisschen mehr. Denn auch auf Nusa Penida kam der Tag, an dem Christophs Traum Wirklichkeit wurde. Die Unterwasserwelt ist hier genauso einzig- wie vielseitig. Tauchen ist ein Pflichtprogramm, so auch für den 39-Jährigen. Beim ersten Tauchgang ging es erst unspektakulär los. Erst war es ein Seepferdchen, dann ein Plattfisch, die zu bewundern waren. Beim zweiten Tauchgang war das etwas anders, hier sah man sofort einen riesigen Fisch. Durch einen Lichtkegel gleitet und steuert er geradewegs auf die Tauchergruppe mit Schulze Isfort zu. Er schlägt seine flügelartigen Flossen, beschleunigt, dann reißt er weit das Maul auf, zeigt seinen Schlund.Erst im allerletzten Moment dreht der Mantarochen ab. Elegant steigt er auf zur Wasseroberfläche, von unten sieht die Silhouette aus wie das Fledermaus-Logo von "Batman". Insgesamt waren dort rund 25 Mantas zu sehen. „Ich habe Videos und Fotos gemacht, das war so wunderschön. Es war magisch und definitiv das Schönste, was ich bisher erlebt habe. Ich hätte heulen können.“
Die Erinnerungen bleiben. Christophs Weltreise ist getaktet und geht weiter. Weitere Stationen sind Malaysia mit Kuala Lumpur, Tioman und die Perhentians. Zwischendurch gab es eine große Aufruhr, denn Christophs Tasche war verloren. Ohne Klamotten und seine persönlichen Dinge ging es zur Polizei. Wie die Sache ausgegangen ist, erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Fotostrecke: https://photos.app.goo.gl/kdgzEoaNfCPJEBL76